Living History

Darsteller bei der Erklärung von Helmformen

Living History - lebendige Geschichte - ist ein museumspädagogisches Konzept, das sich ursprünglich aus dem Battle Reenactment, dem nachstellen historischer Schlachten, entwickelt hat. Der Darsteller schlüpft in der Regel nicht in eine Rolle, sondern bedient sich der sogenannten Third-Person Interpretation, bei der man zwar rekonstruierte Ausrüstung und Kleidung trägt, aber für den Besucher als moderner Mensch zur Wissensvermittlung ansprechbar bleibt. Wenn tatsächlich doch eine echte Rolle gespielt wird, dann ist die Spielszene normalerweise von einem Erzähler begleitet, der dem Publikum erläutert was gerade vor sich geht.

Living History ist vor Allem in Großbritannien an Museen stark verbreitet, aber auch viele Museen im deutschsprachigen Raum greifen mittlerweile auf die Zusammenarbeit mit Darstellergruppen zurück, um ihren Besuchern einen besonderen Einblick in die Vergangenheit zu ermöglichen.

Dabei ist es natürlich sehr wichtig, dass die rekonstruierte Ausrüstung und Kleidung möglichst nahe an den historischen Vorlagen gefertigt wird. Wir versuchen unsere Darstellung möglichst nach dem neuesten Stand der Forschung aufzubauen, und stecken viel Zeit in die Recherche der Lebensumstände der damaligen Zeit. Unsere Ausrüstungsgegenstände werden oft von auf Museumsrekonstruktionen spezialisierte Handwerkern angefertigt, wenn wir sie nicht selbst herstellen können.

Einen Überblick über die Bandbreite unserer Darstellungen finden Sie auf unserer Darstellungsseite.