Klassisches Griechenland

Die griechische Klassik ist der Zeitraum in etwa von den ionischen Aufständen im Jahre 500 vor Christus bis zu den Feldzügen Alexander des Großen im späten vierten Jahrhundert vor Christus. Sie ist die Hochzeit der griechischen Polis, des unabhängigen Stadtstaates nach attischem Vorbild, obwohl es natürlich auch während dieser Zeit noch Könige und Tyrannen gab, beispielsweise in Sparta. Die Wahrnehmung dieser Zeit heutzutage ist stark beeinflusst durch die Dominanz Athens, das unter Anderem beflügelt durch die militärischen Erfolge in den Perserkriegen lange Zeit die stärkste militärische Macht im antiken Griechenland stellte. Natürlich gab es neben Athen noch weitere wichtige Zentren, beispielsweise Theben, Korinth, Delphi, Sparta, oder Kolonialstädte wie Syrakus oder Ephesos.

Aus den Perserkriegen entstanden zwei große Städtebündnisse, der Delisch-Attische Seebund unter der Vorherrschaft Athens, und díe Peloponnesische Liga unter der Vorherrschaft Spartas, die beide um Einfluss in Griechenland kämpften. Obwohl Anstrengungen unternommen wurden die Gebiete in Griechenland friedlich unter den Bündnissen aufzuteilen, eskalierte im letzten Drittel des fünften Jahrhunderts der Konflikt und wurde zum Peloponnesischen Krieg, der annähernd dreißig Jahre andauern sollte. Mit dem Krieg verlor Athen seine Vorherrschaft in Griechenland an Sparta, allerdings gingen beide Städte stark geschwächt aus dem Konflikt hervor, so dass andere Städte die Möglichkeit sahen ihre eigenen Territorien zu erweitern. Im vierten Jahrhundert gewann Theben immer mehr an Einfluss, bis es schlussendlich von dem aufstrebenden Königreich Makedonien überflügelt wurde. Philipp II von Makedonien besiegelte mit der Schlacht von Chaironeia 338 vor Christus die Vorherrschaft Makedoniens für den Rest der griechischen Klassik.

Ionischer Aufstand; die griechischen Polis unter Einfluß der persischen Achämeniden erheben sich um der Tyrannis der jeweils eingesetzten Statthalter zu entgehen. Die Städte werden dabei u.a. durch Athen unterstützt.

Sieg der Perser über die Aufständischen bei Ephesos

Seesieg bei Lade, Einnahme von Milet und seine Zerstörung

Dareios festigt seine Position in Thrakien durch einen Feldzug, um anschließend die Einmischung Athens und der Eretrier zu bestrafen.

Angriffe zur See auf Naxos und Euböa mit Zerstörung Eretrias

Schlacht bei Marathon. Ein Aufgebot aus Athenern und einigen Plataiern unter dem Strategen Miltiades und dem Polemarch Kallimachos besiegt die Perser, während die durch einen Boten gerufenen Spartaner zu spät das Schlachtfeld erreichten.

mißlungener Feldzug Athens unter Miltiades, der daraufhin in Schuldhaft genommen wurde, was zwar sein Sohn Kimon beglich, aber trotzdem erlag Miltiades den auf Paros empfangenen Wunden.

weitere Demokratisierung Athens durch Einrichtung eines Losverfahrens zur Archontenwahl und Beteiligung der Bürgerschaft am Ostrakismos, dem Verbannungsverfahren.

Tod des Dareios I.

Flottenbauprogramm des Themistokles

hellenische Bund in Korinth geschlossen

Vormarsch der Perser durch Thrakien, Makedonien und den Tempepaß nach Griechenland mit gleichzeitigem Flottenunternehmen an der Küste.

Schlacht an den Thermophylen unter dem Spartanerkönig Leonidas und ein unentschieden in der Seeschlacht bei Kap Artemision, welche direkt gefolgt wurde von der für die Griechen erfolgreiche Seeschlacht bei Salamis. Trotzdem erfolgte die Zerstörung von Athen durch das persische Landheer.

Schlacht bei Himera, die in Sizilien herrschenden Griechen siegen über die Karthager.

Schlacht bei Plataiai und Seeschlacht bei Mykale führten zur Vernichtung des persischen Heeres und seiner Flotte.

Zeitalter der Pentekontaetie

Seeschlacht bei Kyme zerstört die Seestreitkräfte der Etrusker.

Delischer – Attisch Seebund gegründet

Aufstand von Naxos gegen den Seebund

Aufstand von Thasos gegen den Seebund, diese riefen Sparta um Hilfe an und bekamen diese zugesagt, wurde jedoch vom messenischen Aufstand unterbunden

Messenischer Aufstand

schicken die Spartaner die Athener jedoch vorzeitig zurück, was zur Verbannung des Kimons und der Durchsetzung einer anti-spartanischen Politik führt.

Aufkündigung des istmischen Hellenenbundes

Erster Peloponnesischer Krieg endet, nach wechselndem Kriegsglück mit einem erstarkten Athen in einem Waffenstillstand der durch den aus dem Exil zurückgekehrten Kimon ausgehandelt wird und auf fünf Jahre eingerichtet wurde.

spaltet sich Thessalien ab und kann auch durch einen attischen Feldzug nicht besiegt werden

eine attische Flotte von 200 Schiffen samt Besatzung wird durch die Perser im Nildelta vernichtet.

Unternehmungen der Athener in Zypern und Ägypten, werden aber mit dem Tod des Kimon 449 beendet.

Kalliasfrieden der Athener mit den Persern, Perikles kommt an die Macht in Athen.

30-jähriger Friedensvertrag zwischen Sparta und Athen

Zweiter Peloponnesischer Krieg

Archidamischer Krieg, jedes Jahr fielen die spartanischen Hopliten unter dem König Archidamos in das attische Gebiet ein und belagerten erfolglos Athen, während dieses mit der Flotte den Peleponnes in schnellen Übergriffen plünderten.

Ausbruch einer aus Ägypten kommenden Seuche in Athen, Perikles stirbt daran.

Sizilienexpedition Athens verschlingt einen großen Teil der Ressourcen der Polis

Expedition Athens nach Mittelgriechenland frißt weitere Ressourcen.

Gefangennahme spartanischer Hopliten und Verhandlungsbereitschaft Spartas, der Politiker Kleon verhindert aber den Frieden.

Schlacht bei Amphipolis, Kleon und der Spartaner Brasidias fallen und eröffnen so Verhandlungen die Tür.

Nikiasfrieden auf 50 Jahre ausgelegt.In der Folge kommt es zu wechselnden Bündnissen und Bestrebungen, die zum Teil auch mit Waffengewalt durchgesetzt werden.

Athen entsendet gegen Sizilien die größte, jemals von einer Polis aufgestellte Flotte, die durch die plötzliche politische Anklage gegen den Feldherren Alkibiades aber erst ins Stocken gerät und schließlich, 413 mit der Vernichtung der Expedition scheitert. Alkebiades aber flüchtet nach Sparta und wird dort Berater.

Wiederaufnahme der Kämpfe zwischen Athen und Sparta, letzteres unterstützt durch Persien

durch einen Putsch kommt es zu einer Oligarchie in Athen, die sich erfolglos um einen Ausgleich bemüht.

nach einer Reihe von Niederlagen ergibt sich das ausgehungerte Athen Sparta und verliert alle Außenbesitzungen.

Aufstand der Athener gegen den von Sparta eingesetzten, 30köpfige Tyrannenrat

Zug der Spartaner gegen die Perser. Athen, Korinth, Boiotien und Argos verweigern die Heeresfolge und stellen keine Truppen oder Schiffe.

genannte Städte bilden mit finanzieller Unterstützung Persiens die korinthische Allianz. gegen Sparta.

Niederlage der Allianz bei Nemeabach und Koroneia, Seesieg bei Knidos.

Friedensverhandlungen scheiterten, da Sparta im Gegenzug zur Preisgabe der vorderasiatischen Städte eine Zusicherung der Autonomie jeder Polis forderte.

Die Wendung der Athener zur erneuten Expansion werden durch ein neues Bündnis zwischen Sparta, Persien und Syrakus verhindert und Athen ergibt sich erneut, worauf auch die anderen Mitglieder der Allianz dem Königsfrieden, auch Antalkidasfrieden zustimmen. Danach gehörten alle griechischen Städte Kleinasiens wieder Persien, ebenso wie Zypern, während Athen die Inseln Lemnos, Imbros und Skyros bekam und die restlichen Städte autonom wurden.

Theben erhält eine spartanische Besatzungstruppe um den politischen Kurs zu bestimmen

der chalkidische Städtebund wird durch Sparta zersprengt und somit Makedonien aus dem Weg geräumt.

Athen unterstützt Theben bei seinem Handstreich gegen die Spartaner

Gründung des zweiten attischen Seebundes, in dessen Statuten der Königsfrieden bestätigt wird, aber die spartanische Vorherrschaft angegriffen.

in der Schlacht von Leuktra besiegen die Thebaner Sparta und erringen so für sich und den boiotischen Bund den Sieg zur Vorherrschaft und übernahm oder autonomisierte die spartanischen Besitzungen.

Sparta und Athen sowie beider Verbünde schließen sich gegen Theben zusammen, das Bündnis Athens mit Arkadern verdammte sie aber zu einem Verlust der Effektivität.

Schlacht bei Mantineia, bei der alle wichtigen Poleis dabei waren, aber Xenophon den Ausgang als Anstifter noch größerer Verwirrung bezeichnet, da niemand siegt.

Machtantritt Philipps II. Von Makedonien und Beginn der Expansion seines Staates. Beginn des Hellenismus.

Bundesgenossenkrieg, die Städte Byzantion, Chios, Rhodos und Kos hatten sich vom attischen Bund gelöst, was diese erfolglos bekämpfen.

im „Dritten Heiligen Krieg“ wird Philipp II. Mit in die Angelegenheiten Griechenlands gezogen, als er mit Theben gegen die Phoker stritt und sie besiegte, nachdem Letztere sich gegen Theben und Thessalien behauptet hatten. In der Folge übernahm Makedonien die Stimmrechte der Phoker in Delphi.

Demosthenes und Hypereides vereinen eine Koalition der Poleis gegen die makedonische Expansion, die auch sofort von Philipp angegriffen wird, indem dieser Byzantion erfolglos belagert.

die Schlacht bei Chaironeia bringt die Vernichtung für das vorwiegend attisch – thebanische Aufgebot.

werden fast alle Poleis in den „korinthischen Bund“ gezwungen und makedonsiches Militär an alle wichtigen Punkte in Griechenland verlegt.

Philipp II. wird ermordet.